Topische Steroid-entzugssymptome, Ursachen Und Behandlungsmöglichkeiten
Bei fehlerhafter Anwendung (besonders der Medikamente der Klassen III und IV sowie unter Okklusion) können schwerwiegende endokrine Probleme auftreten. Topische Kortikosteroide sind effektive entzündungshemmende Medikamente in der Therapie der anterioren Uveitis. Die intraokulare Effektivität der topischen Steroide ist überwiegend durch ihre Penetrationsfähigkeit ins Auge limitiert. Lipophile Präparate wie Dexamethason oder Prednisolonacetat penetrieren besser in die Vorderkammer als hydrophile. Prednisolonacetat 1% ist das Mittel der Wahl in der Behandlung von Patienten mit anteriorer Uveitis.
- Manche Puder verklumpen jedoch schnell und reizen die Haut, wenn sie feucht werden.
- Aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung werden Steroide in der Medizin zur Bekämpfung entzündlicher Erkrankungen eingesetzt.
- Die Behandlung, lokal oder systemisch, richtet sich nach dem Schweregrad.
- In einer achtwöchigen, randomisierten offenen Studie mit 475 Patienten struggle ein Shampoo mit einer Kombination aus 1% Teer, zero,5% Kokosnussöl und zero,5% Salicylsäure Calcipotriol unterlegen.
Sie ist derzeit unheilbar, sodass die Behandlung darauf abzielt, die Symptome (Entzündung und Juckreiz) zu behandeln. Die erste Wahl bei der Behandlung sind Emollientien (Feuchtigkeits-Cremes) in Kombination mit einer entzündungshemmenden Behandlung, häufig einer Steroid-Creme. Zur Abschätzung der richtigen Menge hat sich die „finger tip unit“ (FTU) etabliert. Sie entspricht einem Salbenstreifen von der Länge des Fingerendgliedes (bei Erwachsenen ca. zero,5g). Die mehr als einmal tägliche TCS-Applikation steigert die antientzündliche Wirkung kaum. Um einen Rebound zu vermeiden, sollten TCS nicht abrupt abgesetzt werden.
Dies äussert sich zum Beispiel in einer Verdünnung der Haut (Hautatrophie), Hautstreifen (Striae distensae), Pigmentierungsstörungen, einer verstärkten Behaarung und Teleangiektasien. Bei einer vorschriftsgemässen Verwendung ist die weitverbreitete „Kortison-Angst“ jedoch unbegründet. Zu den weiteren Symptomen, die mit dem Entzug topischer Steroide verbunden sind, gehören die folgenden. Diese beiden Arten von Hautausschlägen sowie andere Symptome, die beim Entzug topischer Steroide auftreten, werden im Folgenden beschrieben.
Die vorliegende Übersicht dient auch dazu, neuere Aspekte der Wirksamkeit und potentieller Nebenwirkungen zu diskutieren und moderne Therapiekonzepte vorzustellen. Hochwirksame topische Steroide sollten in der Regel nicht mehr als einmal täglich und nicht länger als jeweils drei Wochen angewendet werden. In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise die zeitweise Anwendung eines mittel- oder hochwirksamen topischen Steroids, beispielsweise zweimal pro Woche als Erhaltungstherapie. Darüber hinaus empfehlen die meisten Ärzte, das topische Steroid ausschleichen, sobald die Hauterkrankung abgeklungen ist. Die meisten Menschen, bei denen ein Entzug topischer Steroide auftritt, verwenden täglich und über einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten topische Steroide. Die lokalen Nebenwirkungen der topischen Kortikosteroide sind weitgehend Folgen der entzündungshemmenden, immunsuppressiven und antiproliferativen Hauptwirkungen.
Glukortikosteroide Topische
Dupilumab eignet sich besonders für die stets herausfordernde Langzeitkontrolle der AD. Circa 5–25 % der Patienten entwickeln eine meist vorübergehende Konjunktivitis oder Blepharitis. In einer Fallserie wurden sie erfolgreich mit zero,1-%-Fluorometholon-haltigen Augentropfen oder einer 0,03-%-Tacrolimus-Augensalbe behandelt (33). Der Langzeiteinsatz wird durch Nephrotoxizität und ein stark erhöhtes Risiko für weißen Hautkrebs limitiert. Die gestörte Hautbarriere bedingt eine stark erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Irritationen und unspezifischen Reizen. Hierzu gehören neben Stress insbesondere raue (Wolle) oder okklusive Kleidung.
Regeln Zum Steroideinsatz
Weiterhin sind ausgedehnte oder heiße Bäder, aber auch Schweiß, Tabakrauch oder Autoabgase potenzielle Trigger (11). Eine gezielte Anamnese und individuelle Beratung sind entscheidend. Die topische Behandlung ist in der Regel nebenwirkungsärmer als die systemische, da hohe Wirkstoffkonzentrationen nur in einem umschriebenen Körperareal erreicht werden. Topische Corticosteroide haben in großen Teilen der Bevölkerung immer noch ein schlechtes Image. Da diese Wirkstoffe bei entzündlichen Dermatosen jedoch nach wie vor unverzichtbar sind, gilt es sowohl ihren indikationsspezifischen Einsatz zu optimieren als auch der Cortisonangst rational zu begegnen. Daher werden die wichtigsten Präparate derzeit von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft anhand wissenschaftlicher Daten neu klassifiziert.
Es ist wichtig, diese Therapieprinzipien dem Patienten zu verdeutlichen, damit dieser die Behandlung nicht zu frühzeitig beendet. Leider spielen hier auch viele Apotheker eine therapieverschleppende Rolle, wenn sie den Patienten durch ihre Beratung davon abhalten, sich nach den ärztlichen Therapieanweisungen zu richten. Neben dem eigentlichen Patienten wirkt sich die Krankheit auch auf Eltern, Geschwister und Partner aus. Im Laufe der Zeit entwickeln Betroffene häufig eigene, objektiv kaum nachvollziehbare Krankheits- und Therapiemodelle (38). Es verwundert kaum, dass die Therapieadhärenz und Compliance oft gering ist (39).
Dem Cushing-Syndrom, Hypokaliämie, Osteoporose, Wachstumsstörungen oder Steroidstriae gerechnet werden. Diese lassen sich jedoch bei kutaner Anwendung moderner topischer Steroide, die über ein günstigeres Nutzen-Risiko-Verhältnis verfügen, weitgehend vermeiden. Seit mehr als zehn Jahren stehen solche Substanzen (z. B. Prednicarbat, Mometasonfuroat, Methylprednisolonaceponat and so Dostinex Pfizer Labs kaufen on.) nun schon zur Verfügung. Adstringenzien wirken austrocknend, indem sie Proteine präzipitieren und dadurch die Haut schrumpfen und kontrahieren. Das am häufigsten verwendete Adstringens ist Aluminiumacetatlösung.
Hocheffektiv: Moderne Systemische Therapie
Die Basis des neuen Bewertungssystems stellt dabei der Therapeutische Index dar. Bei nicht-okklusiver Anwendung werden diese Verbindungen nicht mehr resorbiert und verursachen trotz potenter antientzündlicher Wirkung auch praktisch keine Hautatrophie mehr. Dies konnten Untersuchungen zur Daueranwendung über ein Jahr eindrucksvoll belegen.
Grundsätzlich ist das Auftreten von Nebenwirkungen abhängig von der Stärke des Kortikosteroids sowie von der Lokalisation, der Art und der Dauer der Applikation. Entscheidend ist es, unerwünschte Wirkungen früh zu erkennen und sogleich die lokale Kortikosteroid- Therapie zu reduzieren oder ganz abzusetzen. Andernfalls besteht das Risiko, dass iatrogene Läsionen mit der auslösende Noxe behandelt werden! Als Steroidabhängigkeit wird ein Zustand bezeichnet, bei welchem es nach dem Absetzen der topischen Kortikosteroide sogleich zum erneuten Aufflammen der Hautveränderungen kommt («Rebound»-Phänomen). Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass nicht-fluorierte Kortikosteroide (entsprechend ihrer reduzierten antiproliferativen Wirksamkeit) weniger Hautatrophien als die fluorierten Substanzen verursachen.